Von den Praktikant*innen bis zu den Professionals – bei knowis kann jeder seine Meinung einbringen. In dieser Interviewreihe melden sich knowis-Mitarbeiter zu Wort, berichten über ihren Weg in die IT (und manchmal auch nach Regensburg), erzählen was ihnen an knowis gefällt und geben Tipps für potenzielle Bewerber. Den Anfang macht Sebastian Högl, der als Werkstudent im Bereich Engineering bei knowis tätig ist. Im Interview berichtet er über seine Aufgaben und gibt Einblicke in seinen Arbeitsalltag.
Als Werkstudent*in arbeitet man neben dem Studium in einem Unternehmen. Ergänzend zu den oft eher theoretischen Studieninhalten werden dabei fachspezifische Praxiserfahrung gesammelt, aber auch jede Menge Soft Skills. Dazu gehören zum Beispiel eine selbstorganisierte Arbeitsweise, Problemlösefähigkeit und Teamfähigkeit. Ein Werkstudentenjob ermöglicht es im Rahmen eigener kleiner Projekte strategisches Denken und Präsentieren zu üben. Gleichzeitig vermittelt der Job eine Vorstellung vom späteren Arbeitsalltag, die direkt auf den Berufseinstieg vorbereitet und bietet die Chance bereits als Student*in ein Netzwerk interessanter Kontakte aufzubauen. Nicht zuletzt ist es eine gute Möglichkeit, die Studentenkasse aufzustocken.
Eine Werkstudentenstelle kann außerdem die perfekte Ausgangsbasis sein, um eine Bachelor- oder Masterarbeit im Betrieb zu schreiben. Die Arbeit in Kundenprojekten kann auf der einen Seite die Themenfindung erleichtern, weil die praktische Anwendung gelernter Fähigkeiten oft automatisch Vertiefungspotenzial aufzeigt, auf der anderen Seite ist die Erfahrung der Kollegen*innen und der Betreuer*innen im Unternehmen ein großer Vorteil bei der Erörterung fachlicher Fragen.
In einem Vollzeitstudium an einer Universität oder Hochschule immatrikuliert zu sein ist die einzige Voraussetzung, die erfüllt sein muss, um Werkstudent*in werden zu können. Maximal 20 Stunden Arbeitszeit pro Woche sind erlaubt – in der vorlesungsfreien Zeit sind aber auch mehr Wochenstunden möglich.
Du studierst auch und interessierst dich für eine Tätigkeit als Werkstudent oder stehst kurz davor, deine Abschlussarbeit zu schreiben? Dann kann dir das Interview mit Sebastian Högl sicher weiterhelfen. Sebastian ist Student der allgemeinen Informatik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) in Regensburg und seit 2018 bei knowis.
"Bei knowis habe ich die Möglichkeit eine bereits bestehende Anwendung weiterzuentwickeln – das bedeutet für mich als Werkstudenten, dass ich mich auch in der Praxis mit Technologien beschäftigen kann, die an meiner Hochschule gar nicht auf dem Lehrplan stehen."
Sebastian, du studierst Informatik an der OTH Regensburg – wie bist du zu knowis gekommen und welche Aufgaben hast du?
An der OTH ist ein Pflicht-Praxissemester vorgesehen – auf der Suche nach einem Praktikum im Bereich Softwareentwicklung habe ich mich dann im Regensburger Raum einfach mal per Google auf die Suche begeben, bin dabei auf knowis gestoßen und dachte „Das klingt gut, da bewerbe ich mich“. Zusätzlich habe ich mich dann noch auf Xing und im Informationssystem meiner Hochschule über knowis informiert, da hier schon einige Studenten vor mir ein Praktikum gemacht hatten. Zu diesem Zeitpunkt war mir der fachliche Hintergrund von knowis, also der Bereich Banking, noch nicht ganz bewusst. Davon sollte man sich aber auf keinen Fall einschüchtern lassen; ich habe schon beim Bewerbungsgespräch festgestellt: „Team Bilanzkritik, das passt einfach perfekt“. Ich habe mich vom ersten Tag an wohlgefühlt und bin im Praktikum sehr gut betreut worden. Deswegen bin ich direkt bei knowis geblieben und habe im Anschluss an mein Praktikum nahtlos als Werkstudent weitergemacht. Ich bin also nach wie vor ein Teil des Bilanzkritik-Teams und dort als Entwickler im Backend-Bereich tätig. Ich beschäftige mich dabei insbesondere mit der Serverapplikation und dem Java-Teil der Anwendung. Darüber hinaus habe ich aber auch Aufgaben, wie zum Beispiel das Erstellen von Wartungsprogrammen übernommen.
Du planst deine Abschlussarbeit bei knowis zu schreiben. Wie läuft das genau ab?
Die Themenfindung erfolgte gemeinsam mit dem Teamleiter und einem erfahrenen Entwickler des Teams. Hierzu haben wir uns zusammengesetzt und uns gemeinsam Gedanken gemacht, welche aktuellen Themen als Bachelorarbeit geeignet wären und mich interessieren. Heraus kam: „Feature Analytics: Einordnung und prototypische, technische Umsetzung von Event-Tracking und Feature Usage Mechanismen im Rahmen einer Business to Business Anwendung“. Dieses Thema habe ich dann schon mal grob ausformuliert und bin damit an einen Betreuer der OTH herangetreten. Sobald mein Thema durch die Fachhochschule genehmigt ist, kann ich starten. Weil die Abschlussarbeit doch relativ viel Zeit in Anspruch nehmen wird, ruht meine Werkstudententätigkeit dann in diesem Zeitraum. Das heißt ich kann mich in meinen 20 Wochenstunden erstmal ausschließlich auf die Bachelorarbeit konzentrieren und habe mit der normalen fortlaufenden Produktentwicklung vorerst nichts mehr zu tun. Dabei bin ich flexibel und kann mir die Arbeitszeit so einteilen, wie es für mich am besten passt. Auch stehen mir meine firmeninternen Betreuer aus meinem Team bei knowis jederzeit als Fachexperten zur Seite.
Was hast du bisher bei knowis gelernt? Hilft dir die Arbeit bei knowis in deinem Studium weiter?
Das Informatikstudium an der OTH ist zwar grundsätzlich sehr praxisorientiert, allerdings war ich vor knowis auf eigene kleine abgekapselte Projekte im Rahmen von Vorlesungen oder Übungen beschränkt, die nach Semesterende auch einfach wieder in der Schublade verschwinden. Bei knowis habe ich zum ersten Mal die Möglichkeit bekommen, in einem Team aus mehreren Entwicklern zu arbeiten – mit einer Trennung zwischen Frontend und Backend. Statt meine IDE (Anm. d. Red.: integrierte Entwicklungsumgebung, vom Englischen integrated development environment) zu öffnen und bei null anzufangen, arbeite ich hier an einer bereits existierenden Anwendung und entwickle eine bestehende Architektur weiter. Das bedeutet natürlich auch, dass ich mich mit Technologien beschäftigen kann, die an der OTH gar nicht auf dem Lehrplan stehen.
Hast du Tipps rund um den Bewerbungsprozess oder die Abschlussarbeit, die du anderen Studierenden auf den Weg geben möchtest?
Der beste Tipp ist glaube ich einfach erstmal: Machen! Also, auf jeden Fall nach einem Werkstudentenjob im fachlichen Dunstkreis des Studiums suchen, denn das Gelernte in einem Unternehmen in die Praxis umzusetzen ist etwas ganz anderes als das, was man hin und wieder in den Vorlesungen macht. Bei knowis kann ich mein Wissen anwenden und meine Skills kontinuierlich weiterentwickeln. Was mir beim Bewerbungsprozess außerdem sehr geholfen hat, war mein generelles Interesse für Informatik. Ich habe mich schon in der Schulzeit in einer Schülerfirma um die IT-Ausstattung unserer Schule gekümmert und diese Begeisterung für die Materie hat sich bei mir bis heute so durchgezogen. Das ist, gerade wenn es um Praktika geht, ein wichtiger Punkt, an dem man feststellen kann, ob es wirklich passt. Sowohl für den Bewerber selbst als auch von Seiten des Unternehmens.
Hast du ein Programmier-Projekt, mit dem du dich in deiner Freizeit beschäftigst?
Ich bin Nerd durch und durch und habe daher auch privat Projekte, an denen ich aktiv schreibe. Neben anderen Hobbys bin ich im Skiverein bei uns im Ort als Schriftführer tätig und bin jetzt gerade dabei unseren Internetauftritt ins aktuelle Jahrzehnt zu holen. Dazu entwickle ich eine moderne Webanwendung, die dann auch auf Mobilgeräten funktioniert. Gleichzeitig – und das ist der aufwändigere Teil – erstelle ich ein Verwaltungstool, das alles digitalisiert was jetzt noch auf Papier verwaltet wird, wie Kursanmeldungen, Gutscheine und Mitgliedsdaten. Das Programmieren begleitet mich also definitiv auch neben Arbeit und Studium.
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Im nächsten Interview spricht Prathibha Harihara, Software Developer bei knowis, über ihren Arbeitsalltag und welche Herausforderungen es als „working mom“ zu meistern gilt.
Bildquelle: Teaser: SIphotography - 952769210 - iStock